In Großbritannien gibt es insgesamt 15 Nationalparks, die man am besten bei einer Wandertour erkundet. Einige der bekanntesten sind sicherlich Dartmoor, Snowdonia, die Yorkshire Dales und der Lake District. Mein Lieblingsnationalpark bisher ist jedoch der Cairngorms Nationalpark in den schottischen Highlands.
Allgemein bin ich ein großer Fan der schottischen Landschaft, die zum Wandern geradezu einlädt. Hinzu kommen diverse Wanderwege entlang der Küste und National Trails – etwas der «South West Coast Path». Dieser führt von Minehead in Somerset entlang der Küsten von Devon und Cornwall nach Poole Harbour in Dorset. Mit 1014km ist er der längste ausgeschilderte Fernwanderweg in Großbritannien.
Auch wenn es nicht darum geht, den Mount Everest zu besteigen, ist eine gute Ausrüstung für die Wanderungen dennoch wichtig. Gerade ich als «City Girl» bin meist eher in Jeans und Turnschuhen unterwegs. Daher habe ich mich in den letzten Monaten vermehrt mit dem Thema «Wanderausrüstung» auseinandergesetzt. Insbesondere ein guter Wanderrucksack war mir wichtig. Er sollte nicht zu groß sein, aber groß genug, dass ich alles Wichtige unterbringe – etwa eine Kamera, Regenjacke, Wasserflasche, Sonnenbrille, etwas zu Essen usw.
Was macht für mich einen guten Wanderrucksack aus?
Zunächst einmal begab ich mich auf eine allgemeine Recherche bei Google und stellte fest, dass es Wanderrucksäcke für und Damen und Herren gibt. Dabei stellte sich mir die Frage: Liegt es nur an der Farbe oder was ist der Unterschied? Bei genauerer Betrachtung war es in erster Linie tatsächlich das Design: bunte Farben und mit Blümchen. Nicht so mein Fall, daher fokussierte ich mich nun auf die «Unisex-Modelle».
Relativ schnell, wurde mir klar, was mein neuer Wanderrucksack so können sollte. Möglichst leicht sollte er sein, kompakt und wasserabweisend. Zudem sollte er über verschiedene Fächer verfügen, in denen ich meine Kamera, vielleicht mal den Laptop und auch Dinge wie eine Sonnenbrille so unterbringen kann, dass ich schnell rankomme.
Um Rücken- und Schulterschmerzen zu vermeiden, war mir zudem ein ergonomisches Tragesystem wichtig. Ein Brust- und Hüftgurt wären für Wanderung sicher ebenfalls hilfreich. Wenn möglich sollten diese aber abnehmbar sein, damit ich den Rucksack auch mal so verwenden kann – etwa bei einer Städtereise. Daher spielt auch das Design eine Rolle: Hübsch sollte er halt auch sein! Eine Halterung für meine Wanderstöcke wäre das i-Tüpfelchen.
Kriterien im Überblick:
- Kompakt (ca. 20-30 Liter)
- Leicht
- Ergonomisch
- Praktische Aufteilung, idealerweise auch mit Laptopfach
- Abnehmbare Brust- und Hüftgurts
- Wasserabweisend
- Elegantes und zeitloses Design
- Stockhalterung (optional)
- Preis: 80-120 EUR
Weitere wichtige Kriterien waren Preis und Qualität. Preislich wollte ich circa 80-120 EUR ausgeben. Und nach einer kurzen Recherche hatte ich einen guten Überblick, welche Marken hinsichtlich Qualität für mich in Frage kamen:
Top Marken für Wanderrucksäcke:
- 2117 of Sweden
- Bergans
- Berghaus
- Burton
- Chrome
- Deuter
- Fjällräven
- Haglöfs
- Jack Wolfskin
- Lundhags
- Mammut
- Millican
- North Face
- Osprey
- Pacsafe
- Patagonia
- Low Alpine
- Salewa
- Thule
- Vaude
Das Angebot: so viele Wanderrucksäcke!
Die Auswahl an Wanderrucksäcken im Internet ist riesig. Zunächst einmal habe ich auf der Webseite von Amazon.de* geschaut, was es dort für Wanderrucksäcke im Angebot gibt. Immerhin ist Amazon der größte Online-Händler weltweit und verfügt über eine riesige Produktauswahl. Dabei sind mir folgende Modelle ins Auge gestochen.
- Vielseitiger Allround Rucksack
- Praktisch ist die Volumenerweiterung um 4 Liter
- Komfortabler Netzrücken
- Gepolsterter Hüftgurt mit Tasche
- Stockhalterung
- Maximale Belüftung durch das Aircomfort Netzrücken-System
- Optimaler Tragekomfort durch bewegliche Schulterträger bei formstabiler Konstruktion
- Gepolsterte Hüftflossen mit einer RV-Tasche
- Vorrichtung für Trinksystem
- Mittelgroßer Ein-Kammer-Rucksack für sportliche Touren
- Flexibles Vollkontakttragesystem
- Hauptfach, 5 Taschen
- Verstaubare Helmfixierung
- Leicht und kompakt
- Abnehmbarer Brust- und Hüftgurt
- Separates Fach für Laptop
- Inklusive Stockhalterung
- Kein Plastik
- Belüftete AirSpeed Rückenplatte aus gespanntem Mesh
- Internes Trinkblasenfach
- Gepolsterte Schulterriemen
- Seitliche Kompressionsgurte
Spezialseiten für Wanderrucksäcke
Die erste Auswahl war schon mal nicht schlecht. Was mich auf Amazon jedoch etwas störte, waren die minimalistischen Produktbeschreibungen. Zudem fragte ich mich: Sind das auch wirklich die besten Wanderrucksäcke, die dort gelistet sind? Eine detailliertere Recherche war erforderlich. Dabei stieß ich auf folgende Anbieter, die sich dem Thema «Wandern» voll verschrieben haben:
Hier konnte ich aus einer Vielzahl an Rucksack-Kategorien wählen: z.B. Tagesrucksäcke, Fotorucksäcke, Trekkingrucksäcke und Tourenrucksäcke. Zudem war es möglich nach bestimmten Kriterien wie Größe, Tragesystem, Farbe, Trinksystem usw. zu filtern. Allgemein machten die beiden Seiten einen professionellen Eindruck und mir gefielen die sehr detaillierten Produktbeschreibungen. Auf berg-freunde.de* hat man sogar die Möglichkeit, einen Experten oder eine Expertin anzurufen und zum Produkt zu befragen. Das ist doch mal ein super Service!
Bei dieser tollen Auswahl war es gar nicht so einfach, sich für ein Modell zu entscheiden.
Und welcher Wanderrucksack wurde es nun?
Jetzt wirst du dich sicherlich fragen, welcher Wanderrucksack es nun geworden ist. Ich schwankte lange zwischen dem Ruckssack von Jack Wolfskin und dem von Lundhags. An sich kann man diese kaum miteinander vergleichen. Der Rucksack von Jack Wolfskin schien der perfekte Allrounder zu sein. Super auch, dass man den Hüftgurt entfernen kann. Der Rucksack von Lundhags gefiel mir optisch am besten und auch hier kann man den Hüftgurt abnehmen. Allerdings verfügt er nicht über ganz so viel ergonomischen Komfort wie einige der anderen Modelle und auch der Regenschutz fehlt. Diesen könnte man aber einfach dazu kaufen.
Am Schluss wurde es keiner der beiden Rucksäcke. Stattdessen habe ich mich für den Vaude Wizard 24+4* entschieden. Auch wenn dieser doch ein klassicher Wanderruckssack ist, bin ich sehr zufrieden. Ich habe im Sommer schon die ein oder andere Wanderung mit ihm gemacht und liebe den Rucksack.
Eventuell hätte es aber die etwas kleinere Version Vaude Wizard 18+4* auch getan. Aktuell ist der Rucksack bei mir nie wirklich voll. Aber das wird die Zeit zeigen. Besonders gefällt mir an dem Wanderrucksack, dass er nicht nur sehr praktisch und stylisch, sondern auch nachhaltig produziert ist.
Hier ein Bild des Rucksacks, das ich letztes Jahr am Klöntalersee in der Schweiz aufgenommen habe.